Als Mediator versuche ich auf Grund meiner Erfahrung und Ausbildung mit der gebotenen streng vertraulichen, neutralen, allparteilichen Haltung den nötigen Rahmen für eine Konfliktlösung durch die Betroffenen selbst zu geben und lösungs- als auch zukunftsorientiert diesen (außergerichtlichen) Prozess zu begleiten und entsprechend zu fördern. 

 

Als eingetragener Mediator arbeite ich neben der klassischen Mediation im privaten und öffentlichen Bereich, sowie insbesondere im Bauwesen, an der Immobilie, in der Wirtschaft auch im Bereich der Teambildung und in der innerbetrieblichen Team-Mediation.

 

Mediation ist ein transparentes, strukturiertes, konstruktives Verfahren als Hilfestellung bei der Lösungsentwicklung durch die Beteiligten.

 

Der Ablauf der klassischen Mediation ist in folgende Phasen unterteilt.

 

Der zeitliche Ablauf einer Mediation hängt vom Umfang bzw. dem  jeweiligen Thema ab. Beispielsweise ist eine Vermittlung bei einem Konflikt, welcher nur ein Thema aufweist, möglicherweise mit nur einem Termin zu bearbeiten.

 

Üblicherweise liegen jedoch komplexere Themen vor, weswegen in der Regel dann auch mehrere Termine und die Klärung der Themen in den entsprechenden Phasen der Mediation notwendig sind.  

 

Phasen zum Ablauf der klassischen Mediation:

 

1. Phase - Auftragsklärung

Zunächst sind die Parteien über das Mediationsverfahren aufzuklären. 

Dabei wird über wesentliche Punkte der Mediation wie Vertraulichkeit, Transparenz, Neutralität und Allparteilichkeit des Mediators, Regeln der Kommunikation, Rahmen der Mediation, Örtlichkeit... sowie über die mögliche, weitere gemeinsame Vorgangsweise informiert. 

Im Auftragsfall wird gesondert eine schriftliche Mediationsvereinbarung erstellt.

 

2. Phase - Themensammlung

Darstellung der Positionen bzw. Sichtweisen. Die Parteien stellen ihre Anliegen im Zusammenhang dem Mediator so dar, sodass die Themen und Konfliktfelder gesammelt und für die weitere Bearbeitung strukturiert werden können.

 

3. Phase - Positionen, Interessen, Hintergrund

Bearbeitung mit Entscheidung über die zu behandelnden Themen.

Hier erhalten die Beteiligten Gelegenheit ihre Sicht darzustellen und werden die Sichtweisen diskutiert.

Es werden Informationen, Daten und Wahrnehmungen ausgetauscht, bevor darauf eingegangen wird. Positionen und deren Interessen werden für eine, aus Sicht der beteiligten Medianden gerechte bzw. sinnvolle Lösung erarbeitet.

 

4. Phase - Sammeln und Bewerten von Lösungsoptionen

Es werden Lösungsoptionen zunächst bewertungsfrei gesammelt.

Nach Abschluss der Ideen- bzw. Lösungsfindung werden die Lösungsoptionen von den Medianden bewertet und verhandelt.

Der Mediator hinterfragt dabei gegenüber den Medianden, inwieweit die gefundenen Lösungen mit den ermittelten Interessen der Parteien im Einklang bzw. im gegenseitigen Verständnis stehen und ob bzw. wie sich die jeweilige Lösungsoption in der Realität umsetzen lässt.

 

5. Phase - Abschlussvereinbarung

Bei Abschluss der Mediation werden die Ergebnisse schriftlich festgehalten. Üblich ist dabei die konkrete Regelung des weiteren Vorgehens einschließlich der Festlegung von Umsetzungsfristen und der Prüfung der Umsetzung bis hin zum Verhalten bzw. Vorgang im künftigen Konfliktfall.

Die am Ende der Mediation erzielte Einigung kann mit Zustimmung der Parteien in einer Mediations-Abschlussvereinbarung dokumentiert werden.

Die Abschlussvereinbarung soll, sofern dies den Beteiligten sinnvoll erscheint oder aus der Natur der Sache erforderlich ist, am Ende anwaltlich oder notariell beurkundet werden.

Bzgl. des Charakters einer solchen Vereinbarung ist anzumerken, dass Personen im Rahmen ihrer Privatautonomie Vereinbarungen schließen können, dass jedoch bestimmte Ergebnisse aus Mediations-Abschlussvereinbarungen, etwa im Liegenschaftsbereich ohnehin eines Vertragsabschlusses bzw. einer notariellen Beurkundung bedürfen.

 

Anmerkungen des Mediators zu den einzeln dargestellten Phasen:

Ich weise darauf hin, dass die einzelnen Mediationsstufen bzw. Phasen in der Praxis bzw. aus meiner Erfahrung als zirkulär vernetzt zu bezeichnen sind.

Aus diesem Grund und aus dem Verfahren heraus, kann es auch notwendig sein, in einer gegebenen Phase nochmals auf eine zurückliegende Phase zurückzugehen.